Neue Rettungsgeräte für die Zukunft

Hartmannshof/Pommelsbrunn – Die rasante Entwicklung in der Automobilbranche erhöht stetig die Sicherheit der Insassen. Verstärkungen und stabilere Materialien halten den enormen Kräften eines Unfalls immer besser entgegen. Allerdings spüren dies auch die Feuerwehren. Die Rettungsgeräte, die vor einigen Jahren noch Stand der Technik waren, sind heute oftmals zu schwach. Auch die Technik der Einsatzkräfte, zur Befreiung eingeklemmter Unfallopfer steht vor steigenden Anforderungen.

Die Feuerwehren Hartmannshof und Pommelsbrunn mussten bei den vergangenen Einsätzen bereits die Erfahrungen machen, dass die vorhandenen Geräte den neuen Fahrzeugen nicht mehr gewachsen sind. Weiterhin haben sich die Einsatzzahlen der technischen Rettungen in den vergangenen Jahren stetig erhöht. Die Zustimmung der Gemeindeverwaltung sowie des Gemeinderates zum Antrag einer Ersatzbeschaffung der beiden Feuerwehren erfolgte zügig. Die Kommandanten der beiden Feuerwehren entschieden sich für die Beschaffung zweier identischer Rettungssätze. Da bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen immer zwei von diesen Geräten vorhanden sein müssen und die Zusammenarbeit somit wesentlich erleichtert wird. Nachdem die Einsatzkräfte der Feuerwehren auf die neuen hydraulischen Scheren, Spreizer und Rettungszylinder eingewiesen wurden, stehen diese ab sofort im Ernstfall zur Verfügung. Während die bisherigen Rettungsscheren eine Kraft von 44 Tonnen aufbrachten, bietet das neue 20 Kilogramm schwere Model RSU 210 von Weber eine Schneidleistung von über 100 Tonnen.

Mit dieser Investition stellte die Gemeinde Pommelsbrunn die Weichen für zukünftige technische Rettungen aus modernen Fahrzeugen.  Im Rahmen eines Sonderförderprogrammes wurde die Erneuerung der Rettungssätze erfreulicherweise durch den Freistaat Bayern bezuschusst.

Im Bild: Thorsten Brunner und Stefan Ringer (FF Hartmannshof), Bürgermeister Jörg Fritsch, Bernd Eisenstein, Armin Herger und Matthias Thür (FF Pommelsbrunn)