Feuerwehr trainiert mit neuen Technologien

Hartmannshof – Die Automobiltechnologie entwickelt sich ständig weiter. Insbesondere alternative Antriebstechniken stehen hoch im Kurs. Elektroautos, Antriebe mit Wasserstoff oder Gas sind längst auf unseren Straßen im täglichen Verkehr zu finden. Somit werden auch die Feuerwehren bei Ihren Einsätzen mit diesen neuen Gegebenheiten gefordert. Im Januar organisierte Ausbilder Stefan Ringer eine Weiterbildung für die Hartmannshofer Feuerwehr.

Die Gemeinde Pommelsbrunn sowie zwei Feuerwehrkameraden stellten zwei Elektro- und ein gasbetriebenes Fahrzeug zur Verfügung. Im theoretischen Teil erläuterte Ringer die Gefahren, die beispielsweise bei Bränden mit Batterien oder Gasanlagen entstehen. Dies erfordert neue Herangehensweisen und entsprechendes Fachwissen der Retter. Weiterhin wurde das Vorgehen bei Unfällen mit eingeklemmten Personen und die Sicherheitseinrichtungen der Fahrzeuge vorgestellt. Steuergeräte, Verstärkungen und Stromleitungen mit bis zu 1000V erschweren die Suche nach den geeigneten Stellen zum ansetzten der hydraulischen Rettungsschere oder Spreizers. Umso wichtiger sind die passenden Rettungskarten, diese sind kostenfrei im Internet erhältlich und sollten hinter der Sonnenblende im Fahrzeug stecken. Eine Seite Papier, was im Ernstfall wichtige Hilfe leistet und den Rettungskräften wertvolle Zeit bei der Erkundung erspart. An den vorhandenen Fahrzeugen wurde im Anschluss die Erkundung geübt und die jeweiligen verschiedenen Varianten der Hersteller begutachtet.

Alternative Antriebstechniken sind aber nicht nur in neuen Fahrzeugen zu finden. Bereits seit einigen Jahren besteht für ältere Modelle die Möglichkeit zur Umrüstung auf Gasantrieb. Mit einem solchen Fahrzeug wurde die Hartmannshofer Wehr erst in der Anfang Februar bei einem Fahrzeugbrand konfrontiert. Ein VW Bus älteren Baujahrs stand beim Eintreffen der Feuerwehren bereits in Vollbrand. Ein Umbau auf Autogas. Durch die hervorragende Erkundung der ersteintreffenden Kräfte aus Heldmannsberg/Guntersrieth und den Informationen durch den Fahrer konnten von Beginn an die notwendigen Schritte eingeleitet werden. Unter Berücksichtigung eines Sicherheitsabstandes wurde der Brand gelöscht und der Gastank abgekühlt. Mit Hilfe der Wärmebildkamera wurde dieser regelmäßig überprüft.