Schaumausbildung in Hartmannshof

Am Samstag, den 07.05.2022 fand am Hartmannshofer Gerätehaus eine Schaumausbildung statt. Am Vormittag wurden die Kameraden aus Happurg, Hartmannshof und Henfenfeld theoretisch vom Ausbilderteam, unter der Leitung von Armin Steinbauer und Andreas Partsch, geschult. Inhalt des Unterrichts war unter anderem, der richtige Umgang mit Schaum als Löschmittel, die Zusammensetzung von Schaum sowie die korrekte Anwendung der unterschiedlichen Schaumarten und der immer größer werdende Umweltaspekt bezüglich des Schaumeinsatzes. Diese theoretischen Themen konnte Steinbauer immer wieder durch Beispiele aus der Praxis sowie aus Einsatzerfahrungen darstellen, was den Kameraden einen sehr abwechslungsreichen Unterricht bot. Außerdem wurden im Laufe der theoretischen Ausbildung Laborversuche durchgeführt um das Erlernte weiter zu veranschaulichen. So wurden beispielsweise Versuche zur Oberflächenspannung durchgeführt, die sich aufgrund des Einsatzes von Schaummittel verändert. Hierzu konnte beobachtet werden, dass kleine Reißnägel zunächst auf der Wasseroberfläche schwimmen, nach Zugabe von lediglich wenigen Tropfen Schaummittel jedoch gesunken sind.

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Nach einer kurzen Mittagspause konnte nun der praktische Teil der Schaumausbildung folgen. Steinbauer simulierte zunächst am aufgebautem Schaumtrainer, welcher als kleines Modell des Löschaufbaus mit den unterschiedlichen Schaumrohren zur Verfügung stand, das korrekte Aufbringen des Schaums auf der Brandfläche. Hierbei betonte er, dass eine statische Strahlrohrführung die beste Löschwirkung erzielt, da sich der Schaum selbst auf der Brandfläche ausbreitet. Nicht zu verwechseln sei dies mit der dynamischen Strahlrohrführung im Innenangriff. Im weiteren Verlauf der Heißausbildung wurde ein brennender Tankzug sowie ein brennender Dieseltank simuliert, den es für die Kameraden jeweils zu löschen galt.

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Durch diese verschiedenen Übungsszenarien wurde der Einsatz unterschiedlicher Schaumarten ebenfalls nochmal für alle Ausbildungsteilnehmer ersichtlich. Durch kurze Übungsnachbesprechungen konnten von Armin Steinbauer hilfreiche Tipps an die Kameraden übermittelt werden um diese so auf mögliche Ernstfälle optimal vorzubereiten. Im Anschluss wurde an einem Holzmodell der Brand eines Einfamilienhauses simuliert, wobei den Lehrgangsteilnehmern der Unterschied zwischen einem Löschangriff mit Wasser und Netzmittel aufgezeigt werden konnte. Durch den gezielten Einsatz von Netzmittel konnte festgestellt werden, dass der Brand im Inneren des Holzmodells schneller unter Kontrolle gebracht wurde.

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Abschließend dankte der ebenfalls anwesende Kreisbrandinspektor, Thorsten Brunner, allen Lehrgangsteilnehmern für ihre Bereitschaft an Ausbildungen teilzunehmen sowie dem Ausbilderteam für die Durchführung des Lehrgangs.